Interview Sachsen TV Garagenpark Chemnitz
November 20, 2024

Im Interview mit Sachsen TV: Hochmoderner Garagenpark “LUTHER’s Drive” eröffnet

Neuer Glanz für Chemnitz: Hochmoderner Garagenpark “LUTHER’s Drive” eröffnet

Chemnitz hat ein weiteres Highlight: Unser neu errichteter Garagenpark „LUTHER’s Drive“ in der Charlottenstraße im Stadtteil Gablenz wurde im Juli offiziell fertiggestellt. Mit insgesamt 405 modernen Garagen bietet die Anlage eine zukunftsorientierte Lösung für alle, die Platz für ihre Fahrzeuge, Hobbys oder Werkstätten suchen – und das in einem hochmodernen Umfeld.

Unser Vorstandsvorsitzender, Martin Edler von Dall’Armi, sprach im Interview mit Sachsen Fernsehen über die Entstehung, die Herausforderungen und die Bedeutung dieses Projekts im Rahmen der Kulturhauptstadt Chemnitz 2025.

Garagen neu gedacht – von XXL bis Standard

Die 405 fertiggestellten Garagen umfassen verschiedene Größen: von großzügigen XXL- und XL-Garagen für größere Fahrzeuge oder mehr Stauraum bis hin zu zahlreichen Standardgaragen. Diese Vielfalt ermöglicht es, jedem Bedarf gerecht zu werden – sei es für den klassischen PKW, das Wohnmobil oder als Werkstatt für Tüftler.

Neuer Glanz für Chemnitz: Hochmoderner Garagenpark "LUTHER’s Drive" eröffnet

Hochmoderne Ausstattung für maximale Sicherheit

„LUTHER’s Drive“ bietet nicht nur Platz, sondern setzt auch neue Standards in Sachen Sicherheit und Komfort:

  • Videoüberwachung für ein beruhigtes Gefühl rund um die Uhr.
  • Zufahrtskontrolle mit Kennzeichenerkennung, die den Zugang einfach und sicher macht.
  • Beleuchtung und Stromanschlüsse in den Garagen, damit alle Anforderungen erfüllt werden.

„Unsere Zielsetzung war es, eine Anlage zu schaffen, die den Ansprüchen von heute gerecht wird, ohne dabei den Charme und die Funktionalität traditioneller Garagen zu verlieren,“ erklärt Martin Edler von Dall’Armi im Gespräch.

Ein Ort mit Geschichte und Zukunft

Besonders spannend: Die moderne Anlage steht auf historischem Boden. Die Fläche wurde zuvor intensiv saniert und umgestaltet. Während der Bauarbeiten mussten rund 517 Altgaragen abgerissen und über 230 LKW-Ladungen Bauschutt entsorgt werden. Gleichzeitig wurde durch den Neubau Platz für eine nachhaltige Zukunft geschaffen: Auf den Dachflächen ist eine Photovoltaikanlage mit einer Leistung von bis zu einem Megawatt geplant.

Garagenhof ChemnitzChemnitz 2025 und die Kultur der Garagen

Vorher-Nachher: Verwahrloster Pachtlandgaragenhof vs moderner Garagenpark der Future Construct AG

Chemnitz 2025 und die Kultur der Garagen

Das Projekt ist Teil des Kulturhauptstadtjahres Chemnitz 2025 und wird durch das Kunstprojekt „3000 Garagen“ gewürdigt. Dabei wird der Fokus auf die lange Tradition der Garagenhöfe in Ostdeutschland gelegt – und auf ihre moderne Weiterentwicklung. „Es ist eine wunderbare Möglichkeit, die Brücke zwischen der Vergangenheit und der Zukunft dieser besonderen Orte zu schlagen“, so Martin Edler von Dall’Armi.

Das Video-Interview ansehen

Mehr Einblicke in die Geschichte und die Zukunft von „LUTHER’s Drive“ gibt unser Vorstandsvorsitzender im Interview mit Sachsen Fernsehen. Schauen Sie rein und erfahren Sie, wie diese Anlage nicht nur Chemnitz bereichert, sondern auch neue Maßstäbe setzt:

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Wir sind stolz, Teil dieser modernen und nachhaltigen Stadtentwicklung zu sein – und freuen uns, dass unser Garagenpark so gut angenommen wird!

Hallo und herzlich willkommen zu Chemnitz aktuell!
Liebe Zuschauerinnen und Zuschauer, schön, dass Sie wieder mit dabei sind. Garagenhöfe haben im Osten Deutschlands eine besondere Bedeutung. Kein Wunder also, dass mit dem Projekt „3000 Garagen“ diese nostalgischen Orte auch im Kulturhauptstadtjahr eine wichtige Rolle spielen. Ein solcher Hof in Chemnitz erstrahlt nun allerdings in ganz neuem Glanz. Der Vorstandsvorsitzende der Firma Future Construct, Martin Edler von Dalarmi, weiß mehr dazu.

Herr Edler von Dall‘Armi, wie kam es denn zur Zusammenarbeit zwischen dem Projekt „3000 Garagen“ und Ihrer Firma im Rahmen des Kulturhauptstadtprojektes?
Ja, wir sind in Kontakt gekommen mit Frau Kubicka – das war Anfang des Jahres, in der ersten Jahreshälfte. Da hatten wir dort Bauaktivitäten und wurden auf das Projekt „3000 Garagen“ aufmerksam gemacht. Das hat sich sehr interessant gestaltet, oder vielmehr angehört, weil mit einem Schlag klar war: Moment, wir stellen hier eine mögliche Zukunft vor, wie Garagen in Zukunft aussehen könnten. Dabei gibt es ja eine lange Kulturgeschichte dieser Garagen – eigentlich der ursprünglichen Parklandgaragen.

Sie haben es gerade angesprochen, und auch ich erwähnte es bereits in meiner Moderation: Welche kulturelle oder historische Bedeutung messen Sie denn den alten Garagenhöfen bei, auch wenn sie jetzt in ganz neuem Glanz erstrahlen?
Ja, also ich habe mich mal mit einem Bildband beschäftigt, der zeigt, wie diese Garagenhöfe ursprünglich entstanden sind. Das ist letztendlich ein Kleinod, und ich habe es liebevoll mal genannt: „der freie Raum für den Ehemann“, wo man einfach das Seinige hegen und pflegen kann. Wir haben selber einige Garagen besichtigt und festgestellt: Es gibt sie als persönliche Museen, als Werkstätten oder mit anderen Sammeleigenschaften. Es ist wirklich eine eigene, gewachsene Kultur. Früher war es ja auch so: Man hat sich untereinander geholfen, es war ein Aufenthaltsort, wo sich Gleichgesinnte getroffen haben, um einfach auf kurzem Wege Unterstützung zu leisten. Genau das hatte – und hat – einen wirklich sehr angenehmen Charme.

Nun ist es so: Ihr Garagenhof wurde völlig modernisiert und auf den neuesten Stand gebracht. Aus Ihrer Perspektive: Inwiefern trägt denn der modernisierte Hof zur Idee der Garagen als Kulturgut bei, wie es eben das Projekt „3000 Garagen“ beschreibt?
Da muss ich ein bisschen aus dem Nähkästchen plaudern. Unsere Firma beschäftigt sich seit vielen Jahren mit dem Bau von neuen Garagenhöfen. Wir haben immer wieder festgestellt: Beides ist gewünscht. Es gibt eine Generation, die liebt diese alten Garagen mit dem Charme, wie sie sich entwickelt haben. Und es gibt eine neuere Generation, die einfach größere Autos fährt und etwas andere Zielsetzungen hat. Die mögen aber das Grundprinzip, dass man seine Garage hat, in der man schalten und walten kann, vielleicht eine kleine Werkstatt einrichtet. Das bleibt immer gleich. Nur die Generation hat sich ein bisschen geändert.

Also dieser Zusammenhalt und auch der Austausch untereinander – das bleibt auch in modernisierten Höfen ähnlich?
Genau, das bleibt sehr ähnlich.

Lassen Sie uns auf die Bauarbeiten und Umbauarbeiten blicken. Welche Herausforderungen gab es beim Abriss und Neubau der Garagen, insbesondere im Hinblick auf die Geschichte des Standorts?
Der Standort ist eine sehr spannende Sache. Wenn ich es jetzt noch richtig weiß, war dort mal eine Munitionsfabrik oder irgendeine kriegsunterstützende Fabrik – nageln Sie mich nicht fest. Jedenfalls wurde die zerbombt, dann zugemacht, und danach wurde dort Schutt aus der ganzen Umgebung aufgeschüttet. Wir sind also auf einer ordentlichen Anhöhe. In den 80er-Jahren wurden darauf die Parkgaragen gebaut, von den damaligen Eigentümern, die sie in mühevoller Arbeit errichteten. Die standen jetzt 40 Jahre und mehr.

Unsere Herausforderung war, den Boden zu untersuchen, den Bauschutt abzutragen und die alten Garagen abzureißen. Wir haben 230 LKW-Ladungen Bauschutt entsorgt, 600 LKW-Ladungen neues Material angeliefert und 40 Container Müll entsorgt. Insgesamt haben wir 517 Altgaragen abgerissen, die nicht mehr in einem Zustand waren, der eine weitere Nutzung ermöglicht hätte. Damit war die Entscheidung klar: Wir machen alles neu. Das war auch von der Stadt so gewünscht. Wir haben eng kooperiert, und die Resonanz war von vielen Seiten sehr positiv.

Sie hatten es angesprochen: Es wurde sich für einen Neubau entschieden. Welche Rolle spielen dabei nachhaltige Energien, wie Photovoltaikanlagen, im Hinblick auf nachhaltige Stadtentwicklung? Und welche Auswirkungen könnte dies auf die Zukunft solcher Garagen haben?
Wir haben dort eine Garagenfläche, die eine Dachfläche bietet, auf der wir circa ein Megawatt Photovoltaikanlage installieren können. Das ist bereits in Planung. Wir haben Verrohrungen vorgenommen und ein Zusatzgrundstück für den Mittelspannungstrafo gesichert. Während der Bauphase haben wir die vorbereitenden Maßnahmen getroffen. Das ist eine großartige Möglichkeit, Photovoltaik auf Flächen einzusetzen, die vorher ungenutzt waren. Einfach nur auf eine Grünfläche zu bauen, geht in der Stadt natürlich nicht. Aber bei einem Garagenhof ist es möglich. Das ist eine Win-win-Situation, auch für die Stadt.

Lassen Sie uns über die Mieter sprechen. Wie haben diese auf den modernisierten Hof reagiert? Gab es schon erste Rückmeldungen?
Ja, wir haben bei diesem Hof wirklich die Moderne einziehen lassen. Es gibt ein Tor mit Kennzeichenerkennung, Kameraüberwachung und weitere Sicherheitsfeatures. Beim Richtfest hatten wir alle Mieter eingeladen, die wir bis dahin schon kannten, sowie alle Bauhelfer und Dienstleister.

Eine schöne Anekdote dazu: Ein junges Ehepaar kam, das bereits eine Garage angemietet hatte. Als meine Kollegin sie zu ihrer Garage führte und diese vorstellte, hatten die beiden Tränen in den Augen. Sie waren überglücklich, endlich ihre eigene Garage zu haben – ausgestattet mit Licht, Strom, alles sauber und funktional. Das war ein sehr emotionaler Moment.

Zum Schluss: Ihr Garagenhof wird Teil eines Kunstprojekts von Martin Maleschka. Was erhofft man sich davon?
Wir haben mit Frau Kubicka beim Richtfest darüber gesprochen. Die Kooperation ist noch nicht weiter ausgearbeitet. Aber wir haben festgelegt, dass es eine großartige Möglichkeit ist, die alte und die neue Welt der Garagen zu verbinden. Ich lasse mich überraschen, wie der Künstler diese Verbindungen herstellen wird.

Abschließend: Chemnitz wird Kulturhauptstadt. Welche Bedeutung messen Sie dem Projekt „3000 Garagen“ im Kontext dieses großen Events bei?
Ich habe mich schon vorher mit den Parklandgaragen beschäftigt, um zu verstehen, was das für eine Kultur ist. Nur wenn man die Geschichte versteht, kann man nachvollziehen, was passiert, wenn man einen neuen Garagenhof baut. Dieses Projekt bietet endlich eine Plattform, um die Geschichte und Zukunft der Garagen zu beleuchten – und das halte ich für besonders wichtig.

Ich freue mich sehr, von Ihnen zu hören!

Herzliche Grüße aus Markt Schwaben

Herr Martin Edler von Dall’Armi
Vorstandsvorsitzender

Future Construct AG
Bahnhofstraße 25
85570 Markt Schwaben
Tel.: 08121 25740-0
Fax: 08121 25740-50

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